Sollen mit smarter medicine in erster Linie die Gesundheitskosten gesenkt werden?
Die am Trägerverein smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland beteiligten Organisationen stehen klar dafür ein, dass die Kampagne ausschliesslich dem Patientenwohl dient und nicht von der Gesundheitsökonomie vereinnahmt wird. Es geht in erster Linie darum, die beste Behandlung für den einzelnen Patienten/die einzelne Patientin zu finden nach dem Motto „die optimale nicht die maximale Medizin“. Die Ärzt/innen und Patient/innen sollen sich gemeinsam fragen, ob die Behandlung wirklich einen konkreten Nutzen bringt, Risiken birgt oder im schlimmsten Fall sogar schaden kann. Wenn mit diesem Vorgehen Kosten gesenkt werden können, ist dies umso besser. Wenn hingegen bei Inkontinenz beispielsweise kein Dauerkatheter mehr gelegt wird, spart das zwar auf der einen Seite Pflegematerial und damit Geld, auf der anderen Seite dürfte aber ein erhöhter Personalbedarf beim Pflegepersonal entstehen.
