Wieso machen auch die anderen Berufsorganisationen des Gesundheitswesens beim Trägerverein smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland mit?
Dies geschieht aus der tiefen Überzeugung, dass nur mit einer guten interdisziplinären Zusammenarbeit den Patient/innen die optimale Behandlung geboten werden kann. Zudem betreffen gewisse Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften andere Gesundheitsberufe sehr direkt. Ein konkretes Beispiel: In einer SGAIM-Liste wird empfohlen, ältere Menschen bei einem Krankenhausaufenthalt nicht zu lange im Bett liegen zu lassen. Eine solche Empfehlung greift direkt in die Arbeit des Pflegefachpersonals und der Physiotherapeut/innen ein. Es muss also mit den beteiligten Berufsgruppen zusammen überlegt werden, wie entsprechende Empfehlungen konkret in die Praxis umgesetzt werden können. Hierzu braucht es eine frühzeitige Behandlungsplanung und das Einbetten aller Massnahmen in eine interprofessionelle Behandlungskette.
Vgl. auch Artikel von André Burki in Sonderausgabe ‚Primary and Hospital Care‘
