Jeden Herbst das gleiche Ritual: Ende September gibt der Bundesrat den Anstieg der Krankenkassenprämien bekannt.Dann geht meist ein Aufschrei durch die Schweiz. Alle sind sich einig: So kann es nicht weitergehen. Als wichtigste Treiber für die stark steigenden Prämien – als Antwort auf die steigendenGesundheitskosten – werden die demografische Entwicklung und der technologische Fortschritt genannt. Auch Fehlanreize und Ineffizienzen im Gesundheitssystem sowie Versäumnisse bei der Digitalisierung werden thematisiert. Was bei der Ursachenforschung aber meist unerwähnt bleibt, ist etwas Grundsätzlicheres: Viele medizinische Angebote sind unnötig und könnten ohne Qualitätseinbussen eingespart werden.
Das ist der Elefant im Raum, den niemand sehen oder benennen will. Weil er ein Skandal ist. Und weil es nicht so einfach ist, diesen Elefanten zu bändigen. Es beginnt schon mit der Frage, wie viel man einsparen könnte, liesse man alles Überflüssige weg. In der Schweiz gibt es dazu keine guten Studiendaten. Internationale und europäische Schätzungen gehen aber davon aus, dass in reichen Ländern mindestens 10 bis 20 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben überflüssig sind.
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