Weniger ist manchmal mehr. Gegen Über- und Fehlbehandlung in der Medizin

Auch in der Schweiz werden Behandlungen und Abklärungen durchgeführt, welche den Patientinnen und Patienten keinen Mehrwert bringen. Die gemeinnützige Organisation smarter medicine verfolgt das Ziel, dass medizinische Massnahmen nur dann zur Anwendung kommen, wenn sie tatsächlich etwas bringen. Um das zu erreichen, fördert der Verein die Diskussion und die Forschung zu unnötigen Behandlungen und stellt Informationsmaterial zur Verfügung.

 

Aktuell

Ärzte diskutieren mit, wenn es um Einsparungen bei den Gesundheitskosten geht. Dank der Initiative Smarter Medicine vermeiden sie bereits jetzt Behandlungen, die wenig oder keinen Nutzen bringen.
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Bis zu 30 Prozent aller medizinischen Eingriffe sind überflüssig. Um diese Zahl zu senken, wurde die Initiative «Smarter Medicine» lanciert, die nun neben Empfehlungen für Ärzte auch einen Fragenkatalog für Patienten formuliert hat.
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Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe des Salon Planète Santé in Martigny fand am Sonntag, 17. November 2019 eine Podiumsdiskussion zum Thema smarter medicine statt.

Dabei diskutierten fast 70 Besucherinnen und Besucher über den Grundsatz, dass eine Behandlung nur dann angewendet werden soll, wenn sie tatsächlich etwas bringt. Ganz nach dem Motto: Manchmal ist weniger mehr.

An der Veranstaltung sammelten Interessierte, Gesundheitsprofis, Patienten- und Konsumentenorganisationen konkrete Ideen und Massnahmen zur Vermeidung von Fehl- und Überversorgung in der Medizin – für eine hochwertige und nachhaltige medizinische Betreuung.
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Erste Top-5-Liste für Pflegende

Die akademische Fachgesellschaft (AFG) Gerontologische Pflege veröffentlicht als erste nicht-ärztliche Organisation eine «Top-5-Liste» mit fünf Empfehlungen im Umgang mit betagten Menschen. Im Unterschied zu den bisher publizierten Top-5-Listen liegt der Fokus bei den Handlungsempfehlungen der AFG Gerontologische Pflege nicht auf der Fehl- und Überversorgung, sondern auf der potenziellen Unterversorgung der Patientinnen und Patienten. Für die Umsetzung der Empfehlungen, die gemäss der Herausgeberin auf den ersten Blick selbstverständlich wirken mögen, müssen Verhaltensroutinen durchbrochen werden. So wird beispielsweise empfohlen, auf nächtliche Routinekontrollen zugunsten eines besseren Schlafverhaltens zu verzichten. Solche Veränderungen erfordern das Commitment aller Beteiligten auf allen Hierarchiestufen. Wünschenswert ist eine Diskussion der fünf Empfehlungen überall dort, wo alte Menschen Pflege benötigen.
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Ein Artikel von Omar Kherad im Swiss Medical Forum beleuchtet, wie es möglich ist, effektiv gegen Übermedikation vorzugehen. Ein Studienprogramm soll dazu dienen, Medizinstudentinnen und -studenten für einen angemessenen Umgang mit medizinischen Ressourcen zu sensibilisieren, welcher gleichzeitig auch weniger schädlich für die Patienten ist.
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Interessiert an einer Partner- oder Gönnerschaft?

Im Kampf gegen die Fehl- und Überversorgung in der Medizin sind wir auf ein starkes Netzwerk von Partnern und Gönnern angewiesen.

 

› Unsere Partner

› Infos für Fachgesellschaften, Praxisverbände, Spitäler und weitere stakeholder

› Infos für Gönner

Folgende Organisationen bilden den Trägerverein smarter medicine:

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM)

www.sgaim.ch

Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW)

www.samw.ch

Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz

www.spo.ch

Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (svbg)
www.svbg-fsas.ch

physioswiss - Schweizer Physiotherapie Verband

www.physioswiss.ch

Stiftung für Konsumentenschutz
www.konsumentenschutz.ch

Fédération Romande des Consommateurs (FRC)
www.frc.ch

Associazione Consumatrici e Consumatori della Svizzera Italiana (acsi)
www.acsi.ch