Weniger ist manchmal mehr. Gegen Über- und Fehlbehandlung in der Medizin

Auch in der Schweiz werden Behandlungen und Abklärungen durchgeführt, welche den Patientinnen und Patienten keinen Mehrwert bringen. Die gemeinnützige Organisation smarter medicine verfolgt das Ziel, dass medizinische Massnahmen nur dann zur Anwendung kommen, wenn sie tatsächlich etwas bringen. Um das zu erreichen, fördert der Verein die Diskussion und die Forschung zu unnötigen Behandlungen und stellt Informationsmaterial zur Verfügung.

 

Aktuell

Heute ist in Bern ein neuer Trägerverein gegründet worden, welcher der vor drei Jahren lancierten Kampagne smarter medicine in der Schweiz mehr Schub verleihen möchte. Nebst medizinischen Fach- und Berufsorganisationen unterstützen auch Verbände, welche die Interessen der Patient/-innen und Konsument/-innen vertreten, die Stossrichtung der Kampagne. Sie möchten gemeinsam die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass bei gewissen Behandlungen manchmal weniger Medizin mehr Lebensqualität für die betroffenen Personen bedeuten kann. Um dies zu konkretisieren, stellte der Trägerverein heute zwei neue Empfehlungslisten für die Geriatrie und für die Intensivmedizin vor, welche die zwei schon bestehenden Listen der Allgemeinen Inneren Medizin ergänzen. (Ausführliche Dokumentation zur Medienkonferenz vom 12.06.2017)
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Die Abteilung Daten, Demographie und Qualität (DDQ) der FMH erstellt, basierend auf wissenschaftlicher Lite­ratur, Grundlagenpapiere zu verschiedenen Qualitätsthemen, die in der Schweizerischen Ärztezeitung veröffentlicht werden. Die FMH nimmt auf der Basis der erarbeiteten Grundlagen mit dem Dokument «Die ­Position der FMH» öffentlich Stellung zum Thema. Nachfolgend werden das Grundlagen­papier sowie die Position der FMH zum Thema Choosing Wisely prä­sentiert.
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Im Jahr 2014 hat die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin die «Smarter Medicine»-Kampagne mit fünf Empfehlungen für Interventionen, die es zu vermeiden gilt, ins Leben gerufen. Trotz einer guten Akzeptanz der Kampagne und deren Umsetzung durch die Hausärzte besteht nach wie vor ein nicht zu vernachlässigendes Verbesserungspotenzial, das durch beruŠiche Aus-, Weiter- und Fortbildungen weiter ausgeschöp werden sollte. Auch eine Sensibilisierung der Patienten wäre sinnvoll.
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Vor zwei Jahren lancierte die Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin eine Liste mit Abklärungen und Therapien, die keinen messbaren Nutzen für den Patienten darstellen und bei denen das Risiko den Nutzen möglicherweise übersteigt. Jetzt will die Ärztegesellschaft eine weitere Liste mit unnötigen Spitalbehandlungen veröffentlichen. «Puls» zieht Bilanz: Hat die erste Liste eine Verbesserung gebracht oder blieb sie nur ein Papiertiger? (Beitrag in der Sendung «Puls» auf SRF vom 23.05.2016)
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Welche Behandlungen braucht es wirklich? Neu ist eine Liste der fünf häufigsten unnötigen Behandlungen. (Beitrag in der Sendung «Puls» auf SRF vom 19.05.2014)
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Interessiert an einer Partner- oder Gönnerschaft?

Im Kampf gegen die Fehl- und Überversorgung in der Medizin sind wir auf ein starkes Netzwerk von Partnern und Gönnern angewiesen.

 

› Unsere Partner

› Infos für Fachgesellschaften, Praxisverbände, Spitäler und weitere stakeholder

› Infos für Gönner

Folgende Organisationen bilden den Trägerverein smarter medicine:

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM)

www.sgaim.ch

Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW)

www.samw.ch

Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz

www.spo.ch

Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (svbg)
www.svbg-fsas.ch

physioswiss - Schweizer Physiotherapie Verband

www.physioswiss.ch

Stiftung für Konsumentenschutz
www.konsumentenschutz.ch

Fédération Romande des Consommateurs (FRC)
www.frc.ch

Associazione Consumatrici e Consumatori della Svizzera Italiana (acsi)
www.acsi.ch