Erste Top-5-Liste für Pflegende

Die akademische Fachgesellschaft (AFG) Gerontologische Pflege veröffentlicht als erste nicht-ärztliche Organisation eine «Top-5-Liste» mit fünf Empfehlungen im Umgang mit betagten Menschen. Im Unterschied zu den bisher publizierten Top-5-Listen liegt der Fokus bei den Handlungsempfehlungen der AFG Gerontologische Pflege nicht auf der Fehl- und Überversorgung, sondern auf der potenziellen Unterversorgung der Patientinnen und Patienten. Für die Umsetzung der Empfehlungen, die gemäss der Herausgeberin auf den ersten Blick selbstverständlich wirken mögen, müssen Verhaltensroutinen durchbrochen werden. So wird beispielsweise empfohlen, auf nächtliche Routinekontrollen zugunsten eines besseren Schlafverhaltens zu verzichten. Solche Veränderungen erfordern das Commitment aller Beteiligten auf allen Hierarchiestufen. Wünschenswert ist eine Diskussion der fünf Empfehlungen überall dort, wo alte Menschen Pflege benötigen.
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Ein Artikel von Omar Kherad im Swiss Medical Forum beleuchtet, wie es möglich ist, effektiv gegen Übermedikation vorzugehen. Ein Studienprogramm soll dazu dienen, Medizinstudentinnen und -studenten für einen angemessenen Umgang mit medizinischen Ressourcen zu sensibilisieren, welcher gleichzeitig auch weniger schädlich für die Patienten ist.
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Die Schweizerische Gesellschaft für ORL, Hals- und Gesichtschirurgie (SGORL) begrüsst die Initiative «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», die von verschiedenen medizinischen Fach- und Berufsorganisationen, von Patienten- und Konsumentenorganisa­tionen unterstützt wird. Die Top-5-Liste wurde den Mitgliedern der SGORL an der Geschäftssitzung der Herbstversammlung am 15. November 2018 in Interlaken präsentiert und zur Diskussion gestellt. In der jetzt vorliegenden Form wurde sie sowohl von den Mitgliedern als auch dem Vorstand gutgeheissen.
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Die Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation (SGAR) begrüsst die Initiative «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», die von verschiedenen medizinischen Fach- und Berufsorganisationen, von Patienten- und Konsumentenorganisa­tionen unterstützt wird. Vor diesem Hintergrund hat eine Fachgruppe der SGAR in einem breit abgestützten Verfahren zusammen mit dem SGAR-Vorstand eine ­sogenannte Top-5-Liste erarbeitet.
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Der Verein smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland hat eine Kampagne lanciert, welche das Thema der medizinischen Fehl- und Überversorgung der ­Öffentlichkeit verständlich machen will. Listen von Fachgesellschaften mit unnötigen Behandlungen wurden so umgeschrieben, dass sie auch medizinische Laien verstehen. Im Mittelpunkt steht aber das Gespräch zwischen Behandelnden und Behandelten.
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Die Schweiz ist medizinisch überversorgt – viele Behandlungen wären gar nicht nötig oder können sogar schaden. Der Verein «smarter medicine» will der Überversorgung entgegenwirken. Dafür sollen nicht nur Fachpersonen, sondern auch Patientinnen und Patienten in die Pflicht genommen werden. Sie können zum Beispiel dafür sorgen, beim Arzt besser informiert zu werden.
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Für den Bereich Neurologie wurden unter der Ägide der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft und unter Berufung auf die – wenn auch leicht angepassten – Empfehlungen der American Academy of Neurology (AAN) fünf Massnahmen erarbeitet. Primum movens dieser Massnahmen ist die Wahrung einer qualitativ hochwertigen Behandlung bei gleichzeitigem Verzicht auf unnötige Schritte.
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Die Meinung, dass mehr immer ein Plus, neu immer besser als alt und das Teuerste immer das Beste ist, gibt es zwar schon lange. Durch den massiven technologischen Fortschritt in der Medizin in den letzten Jahren ist diese Haltung aber zu einem Problem geworden. Die Frage, ob eine Behandlung im individuellen Fall überhaupt angezeigt ist und ob sie zur Heilung bzw. Steigerung der Lebensqualität massgeblich beiträgt, muss stärker ins Zentrum gerückt werden. Gleichzeitig müssen Patientinnen und Patienten die Sicherheit haben, dass sie immer die für sie beste Therapie erhalten, auch wenn dazu nicht immer die teuersten und neuesten Methoden angewendet werden müssen.
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Die Tagesschau am 24. September 2018 stellt den Trägerverein smarter medicine vor. Verantwortlich für die Kostenzunahme im Gesundheitswesen ist laut BAG auch eine Überversorgung. Und an dieser seien sowohl Ärzte als auch Patienten Schuld, sagt ein Verein, der seit 2014 die Verschwendung im Gesundheitswesen bekämpft.
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Christoph Meier ist ärztlicher Direktor am Unispital Basel. Er setzt sich für eine Medizin ein, welche die Patienten in den Mittelpunkt stellt. Weil es besser für sie ist – und massiv weniger kostet.
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